Brand Spänebunker 09.10.2018 in Rothenthal
Genau vor einem Jahr am 09.10.2018 kam es bei einem Einsatz in Rothenthal zu einem schweren Unfall, bei dem mehrere Feuerwehrangehörige lebensbedrohlich verletzt wurden.
Während der Löscharbeiten an einem Spänebunker wurden plötzlich 2 Kameraden der Feuerwehr Niederneuschönberg kurz nacheinander ohnmächtig und brachen zusammen. Sofort eilten ihnen mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr Olbernhau zur Hilfe. Durch eine Sofortrettung aus dem Gefahrenbereich, ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit, wurde Leben gerettet. Im weiteren Verlauf beteiligten sich alle im Einsatz befindlichen Kameraden der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei an der Rettung und Versorgung der insgesamt vier verletzten Kameraden aus Niederneuschönberg. Bei der Rettung wurden zwei Polizisten verletzt und mussten behandelt werden. Zwei Kameraden unserer Wehr wurden ebenfalls schwer verletzt, ein Kamerad musste mit einem der Rettungshubschrauber ebenfalls ausgeflogen werden. Zum Glück konnten alle Verletzten die Krankenhäuser gesund und ohne Folgeschäden wieder verlassen.
Dieser Einsatz hat gezeigt, wie gefährlich unsere ehrenamtliche Arbeit bei der Feuerwehr sein kann. Er hat uns aber auch gezeigt, dass jeder für jeden bereit ist sein Leben zu riskieren. Wir möchten uns nicht vorstellen, was ohne das schnelle Eingreifen der Kameraden passiert wäre.
Ursächlich für den Unfall war eine extrem hohe Konzentration von Kohlenstoffmonoxid (CO) im unmittelbaren Bereich des Spänebunkers. Wie genau es zu einer so hohen Konzentration an CO gekommen ist, konnte im Nachgang nicht ermittelt werden.
In diesem Sinne: „Einer für alle – alle für einen!!!“